Steckbrief zum FFH-Gebiet
5512-301 - Montabaurer Höhe Karte
Größe[ha]:
2.811
Landkreise und kreisfreie Städte:
Rhein-Lahn-Kreis, Westerwaldkreis
Verbandsgemeinden und verbandsfreie Gemeinden:
Bad Ems, Höhr-Grenzhausen, Montabaur
Gebietsbeschreibung:
Die Montabaurer Höhe ist ein markanter Höhenzug aus Emsquarzit zwischen der östlich gelegenen Montabaurer Senke und der Kannenbäcker Hochfläche im Westen. Sie ist das größte geschlossene Waldgebiet im südlichen Niederwesterwald. Die höchsten Erhebungen sind die Alarmstange mit 545 Metern und der Köppel mit 540 Metern über NN.
Die dominierende Waldform ist der Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum), gemischt mit Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum). Der Wald weist großflächig unzerschnittene Bereiche auf und zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Alt- und Totholz aus. Zusammenhängende Buchen-Altholzbestände aller Altersklassen, vereinzelt mit über 150 Jahre alten Eichen sind besonders im südlichen Teil vertreten. Entlang der Waldwege sind stellenweise Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen-Fragmente ausgebildet.
Wegen ihrer Großflächigkeit und ihres Strukturreichtums mit Quellen und Bachläufen, unterschiedlichen Waldphasen und Lichtungen ist die Montabaurer Höhe von besonderer Bedeutung als Lebensraum für viele spezialisierte Tierarten. Baumhöhlen werden von seltenen und gefährdeten Arten als Quartiere genutzt. Hierzu zählen Schwarz- und Grauspecht, Hohltaube, Raufußkauz und Fledermäuse.
Lebensraumtypen (Anhang I):
* = Prioritärer Lebensraumtyp
Arten (Anhang II):
Säugetiere
Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) |
* = Prioritäre Art
Literatur:
LfUG; FÖA (1993): Planung Vernetzter Biotopsysteme. Bereich Landkreis Westerwald. Ministerium für Umwelt Rheinland-Pfalz, Mainz und Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Oppenheim (Hrsg). 214 pp., Anhänge, Karten.